Let’s Play … So kann man es auch sehen. Heute: Unsere Meinung!

Dezember 31, 2014

Hallo liebe Freunde und Follower! Wir möchten heute mal unter die Lupe nehmen, ob es tatsächlich für uns als Entwickler und Publisher einen Gewinn darstellt, dass so genannte Let’s Player oder YouTuber komplette Spiele abfilmen, diese möglicherweise schlecht machen oder sogar bashen, um höhere Followerzahlen für ihren Kanal zu gewinnen, dann das Spiel in Episoden für eine eigene Kampagne bei YouTube einstellen, um Gewinne zu generieren (genannt ‚Let’s Play’).

Wir möchten hier nur auf die so genannten „professionellen“ Let’s Player/YouTuber eingehen, die auf fremdes Material zugreifen, um selbst Geld abzugreifen, ohne eigene Werke kreiert zu haben.

Aber wie funktioniert das eigentlich, wie verdient der „professionelle“ Let’s Player/Youtuber Geld?

Zunächst einmal ist es wichtig, möglichst viele „Follower“ auf YouTube einzusammeln.

a) Man kann Geld über Werbung „verdienen“.
YouTube bietet ein Partnerprogramm an, in dem Werbung geschaltet oder eingeblendet wird, wann und von wem auch immer die Folge angesehen wird. Ganz einfach also: Irgendwas labern, irgendwas zeigen, Werbung wird eingeblendet und schon hat der Let’s Player/Youtuber Geld eingesammelt.

b) Partnerprogramme mit TinyURLs.
Hier werden die Produkte, die besprochen werden, mit einem Link, z. B. auf Amazon, versehen. Kauft jemand über diesen Link dann dort ein, erhält der Let’s Player/Youtuber im Rahmen des Partnerprogramms eine Provision von jedem verkauften Exemplar in Form einer Beteiligung am Netto-Umsatz von bis zu 7 Prozent.

Und das alles, ohne auch nur überhaupt etwas selbst hergestellt zu haben.

Um die Urheberrechtsverletzung zu legitimieren, wird dann auch noch häufig behauptet, zur Verbreitung beigetragen zu haben oder es wird so hingestellt, als ob Werbung für ein Spiel gemacht würde. Wir sehen das nicht so. Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Es wird versucht, mit einem bereits beworbenen und bekannten Spiel Geld einzusammeln (verdienen stimmt in dem Zusammenhang einfach nicht). Man muss sich nur mal ansehen, welche Spiele abgefilmt werden: Es sind meistens solche, die bereits teuer beworben wurden und schon bekannt sind.

GROSSE FRAGE: Hilft das wirklich den kleinen Herstellern oder den sog. Indies? Unsere Antwort ist ein klares Nein.

Unser Fazit: Hier behaupten also die Let’s Player/Youtuber, den Entwicklern einen „Gefallen“ zu tun, bereichern sich aber auf deren Kosten und mit deren Material. Das Ganze wird als lustige Angelegenheit dargestellt, die ja nur mal so zum Spaß gemacht wird, um den geistigen Diebstahl zu verschleiern.

 

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